Page 10 - Geschäftsbericht 2020

RAHMENBEDINGUNGEN

UND MARKT

GESAMTWIRTSCHAFTLICHE Auch zu Beginn des Jahres 2021 zeigte
ENTWICKLUNG sich infolge der Pandemie und den damit
einhergehenden Einbrüchen im Welthandel ein
Bruttoinlandsprodukt weiterer Rückgang.

Maßgeblich bedingt durch die Corona-Pande- Das zweite Quartal 2021 jedoch ergab eine
mie war das Jahr 2020 ein schlechtes für die Trendwende. Wesentlich bedingt durch zuneh-
Gesamtwirtschaft Deutschlands. Das Brutto- mende Lockerungen der pandemiebedingten
inlandsprodukt (BIP) zeigte nach bereits Einschränkungen zeigte sich ein Wachstum
geringeren Wachstumsraten in 2019 im Jahr des Bruttoinlandsproduktes gegenüber dem
2020 – erstmals nach zehn Jahren – wieder Vorjahresquartal um 9,8 % (preisbereinigt).
einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr und
betrug 3.367,6 Mrd. €. Getragen wird dieses preisbereinigte Wachs-
tum vor allem durch höhere Exporte (+26,5 %),
Nominal betrug der Rückgang gegenüber dem gestiegene Investitionen (z.B. in Ausrüstungen
Vorjahr 3,4 %. Rechnet man den Preisanstieg +20,4 %) und eine Zunahme der privaten und
heraus, so liegt die Veränderung gar bei minus öffentlichen Konsumausgaben (+6,0 % bzw.
4,6 %. Die negativen Veränderungen sind in +3,7 %) gegenüber dem Vorjahresquartal.
ihrer Ausprägung vergleichbar mit denen in der
Wirtschafts- und Finanzkrise 2009. Noch stärker als das Bruttoinlandsprodukt stieg
im Vergleich der zweiten Quartale 2021 und

BRUTTOINLANDSPRODUKT, PREISBEREINIGT
Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %
Jahresdurchschnitt
2010 - 2020 = 1,1%
6%

4%

2%

0%

-2%

-4%

-6%

-8%
2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis), 2021

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