Page 144 - Volkswohl Fürth - 100 Jahre
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Blick auf die Häuser Auch die Belange alter oder körperlich ein- Im Laufe der Jahre erhielt die Siedlung auf
Paul-Keller-Straße 12- geschränkter Mieterinnen und Mieter wurden diese Weise ein völlig neues Gesicht. Verschie-
20, die von der Bau- und zunehmend berücksichtigt. Soweit möglich, dene Zufahrts- und Verbindungswege ließen
Siedlungsgenossenschaft wurden Aufzüge eingebaut, einige Häuser wur- eine andersartige Gliederung des Geländes ent-
in den Jahren 1977-1979 den mit Rollstuhlrampen versehen. Verbreiter- stehen. Rund um die Wohngebäude und in den
errichtet wurden. Mehr te Türen und ein entsprechender Wohnungszu- Innenhöfen wurde mit viel Aufwand ein
als 60 Familien hatten schnitt sollten das Leben für Menschen mit ansprechendes äußeres Umfeld mit Grünanla-
damit die Möglichkeit, Behinderung erleichtern. gen, Sitzgruppen und Kinderspielplätzen
aus den Baracken- Ein Hauptanliegen war, alle Wohnungen geschaffen.
wohnungen in moderne ausschließlich den bisherigen Bewohnerinnen Ausgedient aber hatten nicht nur die einsti-
Neubauten umzuziehen. und Bewohnern der Barackenbauten zugute- gen Notbehausungen. Auch die Adalbert-Stif-
kommen zu lassen. Doch auch diese wurden, ter-Schule stand 1973 auf der Abbruchliste. Die
Fotografie 1980er Jahre.
solange sie noch nicht vollständig geräumt »Barackenschule«, die sich mittlerweile nicht
waren, nicht vernachlässigt und laufend Repa- nur in einem bedenklichen baulichen Zustand
raturen und Instandhaltungsmaßnahmen befand, sondern auch aus allen Nähten platzte
unterzogen. und der zunehmenden Zahl an Schülerinnen
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